30 Jahre Liedertour: Themenabend gegen das Vergessen

DIE LIEDER-TOUR e.V. erinnert mit Film, Musik und engagierten Gästen an einen Vertreter des bürgerlichen Widerstands

Am 23. April jährt sich die Ermordung Albrecht Haushofers zum 75. Mal. 

Am 7. Dezember 1944 kam der Geograph, Diplomat und Schriftsteller Albrecht Haushofer in Berlin in Gestapo-Haft. Bis zu seiner Ermordung durch ein SS-Kommando am 23. April 1945 schrieb er 80 Gedichte – sein politisches und persönliches Vermächtnis – die unter dem Titel „Moabiter Sonette“ (Verlag C.H. Beck) 1946 postum veröffentlicht wurden.

Der bereits um 17.30 Uhr gezeigte Dokumentarfilm „Die Sonette von Moabit“ (D/1995, Regie: Oliver Rauch) schildert die Haftzeit im Berliner Zellengefängnis Lehrter Straße aus der Erinnerung überlebender Mithäftlinge – ein mitfühlendes Zeugnis gegen das Vergessen und neuen Rechtsradikalismus.

Ab 19.00 Uhr erinnert Die Liedertour mit der Albrecht Haushofer Hommage an diesen Vertreter des bürgerlichen Widerstands und seine ambivalente Lebensgeschichte musikalisch auf berührende Weise.

Mit dem anschließenden Konzert „Lieder gegen das Vergessen“ startet das Leipziger Musik- und Kulturnetzwerk in das 30ste Liedertour-Jahr. Auch unter dem Eindruck der aktuellsten politischen Entwicklungen in Thüringen haben engagierte Interpreten ihr Mitwirken zugesagt wie:
Danny Dziuk, André Herzberg, Manfred Maurenbrecher, Karl Neukauf, Nadine Maria Schmidt und Ralf Schüller.


Termin: 23. April 2020, Konzertbeginn 19.00 Uhr
Eintritt Konzert: € 15,00 / ermäßigt 10,00
(17.30 Uhr Film-Doku: "Die Sonette von Moabit" Eintritt frei!)

Vorstellungen