Gastspiel Theater Derweil: Die Überflüssigen

Ein Maskenspiel ohne Sprache

Gelegen zwischen Straße und Wohnung ist der Hausflur ein Ort des Transits und der flüchtigen Begegnungen. Dies ist der Schauplatz des Stücks „Die Überflüssigen“.

Drei Alte, die Übriggebliebenen, flechten den zerfallenden Flur auf absurde und kreative Weise in ihren eigenen Alltag und ihren eigenen Zeithorizont ein. Löcher in den Wänden werden zu Fenstern und Wasserschäden zum Angelgewässer.
Doch plötzlich bricht die Außenwelt über sie herein und andere beginnen sich für die Baufälligkeit des Gebäudes zu interessieren. Briefe und Aushänge folgen und Pläne werden gemacht. Die Bewohner und Bewohnerinnen merken schnell, dass sie in diesen keine Rolle mehr spielen.

Zwischen skurrilen Momenten und feiner Alltäglichkeit stellt das Stück die Frage, was vom Alten und Langsamen in einer sich beschleunigenden Welt bleibt. Im Wechselspiel von Slapstick und trauriger Ernsthaftigkeit schaffen die Figuren es, ohne Worte die Normalität des Fortschritts auf den Kopf zu stellen.
Die Entscheidung zu Bleiben wird zum Widerstand erhoben.


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Spiel: Philine Maidt, Sebastian Utecht, Laura Stefanidis

Spiel/Maskenbau/Konzept: Anita Gröbl, Philine Maidt, Sebastian Utecht

Regie/Outside eye: Aziza Bouizedkane, Richard Kimberley

Bühnenbild: Lisa Schoppmann
Bühnenbau: Jorik Maidt (Zirkuswagen Manufaktur Leipzig)

Sound/Geräusche: Nicolas Morgenroth, Olaf Simon
Licht Design: David Horsters
Requisite/Licht: Nicolas Ellerkamp

Video: Leon Naffin
Foto: Martin Dost

Vorstellungen