globaLE Kino: Toxic Business

Globalisierungskritisches Kino: (Kenia, BRD 2019), (dt.) Filmgespräch u.a. mit Marius Stelzmann, Geschäftsführer 'Coordination gegen BAYER-Gefahren'

In Europa sind hochgiftige Chemikalien für die Landwirtschaft seit langem verboten, nach Kenia werden sie von internationalen Konzernen aber noch immer verkauft. Dabei ist bekannt, dass sie Krebs verursachen und einen im hohen Maße negativen
Einfluss auf Natur und Umwelt haben. Dennoch werden diese Chemikalien in Entwicklungsländern wie Kenia ohne Regulation in Läden für Agrar-Bedarf angeboten. Die Kleinb*äuerinnen werden mit dem Versprechen einer besseren und sicheren Ernte gelockt. Der Gebrauch von Pestiziden ist heutzutage sogar in afrikanischen Dörfern alltäglich. Die meisten Konsument*innen wissen nicht, wie gefährlich diese Landwirtschaftschemikalien sind. Laut WHO sterben weltweit jährlich 346.000 Menschen durch Vergiftungen mit solchen Chemikalien - zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Ein weiteres Problem: Viele der Landwirtschaft Betreibenden sind inzwischen von Hybridsamen abhängig. Alte und widerstandsfähige Samen werden verdrängt. Die Industrie versucht, den Verkauf ihrer Chemikalien und Samen mit der Notwendigkeit der Ernährung der Welt zu erklären. Allerdings zeigen Statistiken und alternative Anbaumethoden in Ostafrika, dass Chemikalien und Hybridsamen nicht nötig sind, um alle Menschen satt zu bekommen. Stattdessen braucht es ein Umdenken.

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Eintritt frei, Spenden sind willkommen!

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