Avatar Tour 2021
Sie fangen an gemeinsam Songs zu schreiben und veröffentlichen eine erste Live-Session. Ihre Musik führt rasch zu einem Aufmerken auch jenseits von Mannheim. Es folgen zwei eigene Touren quer durch die Republik, Auftritte auf Festivals wie dem „Maifeld Derby“, „Watt En Schlick“ oder dem „Fusion Festival“.
Ein gutes Jahr nach Bandgründung wird die Band für den New Music Award nominiert. Das alles mit nur einer EP im Gepäck namens „Kommissar“. Das Online-Musikmagazin Diffus nimmt den Titeltrack 2018 in seine Songs des Jahres auf, schreibt von einem „waschechten Indie-Hit“. Und auch Medien wie der Musikexpress oder der Bayrische Rundfunk finden warme Worte für die Band.
Das liegt vor allem daran, dass FIBEL sich schnell den Ruf einer außergewöhnlichen Live-Band erspielen.
Wer die Band in den vergangenen Jahren sah, stellte fest: Das knallt. Das ist laut, besitzt aber auch Momente der Zärtlichkeit. „Wir geben auf der Bühne alles, wortwörtlich. Da entsteht eine ganz krasse Energie. Es fühlt sich an, als wären wir in Ekstase. Und da wird das Publikum mit reingezogen. Es geht bei uns nicht darum, die Leute bestmöglich zu unterhalten, sondern um eine gemeinsame Reise. Um ein gemeinsames Erlebnis mit Höhen und Tiefen, auf das man sich aber auch einlassen muss. Wir haben da wirklich eine große Sehnsucht nach“, sagt Lukas. Und Jonas? Der spricht von einer „Distanz, in der wir und das Publikum uns voneinander weg und aufeinander zu bewegen. Ein Austausch von Emotionen – die durch den Raum schwirren und jeden bewegen und erreichen sollen“.
Frei im Raum, wie die Melodielinien der Instrumente, schweben meist melancholisch vorgetragene Lyrics die zwei Dinge vereinen: Sie sind einerseits sehr assoziativ, scheinen aus einer Traumwelt zu stammen. Sie meiden die aus dem Pop bekannten Satz- und Reimmuster. Gleichzeitig sind die Zeilen sehr konkret in seinen Gedankenwelten verankert. Jonas besitzt die Fähigkeit, einen Gedankenstrom so zu kanalisieren, dass er als Song funktioniert, dabei aber niemals seine Tiefe verliert. „Ich mag das Wirre, das Verspulte. Ich möchte manchmal auch eine Spur zu weit ausholen dürfen. Denn so fühlen sich unsere Gedanken doch oft an.“
Es passt gut dazu, dass Jonas eine Vorliebe für die Filme von Gaspar Noé und Nicolas Refn besitzt – die Bilderwelten ähneln sich.
Tickets: VVK 21,50 € online
Photos by Lea Bräuer
Einlass: 21 Uhr
Beginn: 22 Uhr