Gastspiel: Drang

 - ein Tanzstück des tanzZenit

In der deutschen Sprache ist der „Instinkt“ verwandt mit dem sechsten Sinn und dem Bauchgefühl, Immanuel Kant beschreibt ihn als „ein gefühltes Bedürfnis, etwas zu tun oder zu genießen, wovon man noch keinen Begriff hat“. Eine wissenschaftlich anerkannte Definition des Wortes existiert nicht, in Biologie, Pädagogik und Psychologie wird es trotzdem gerne genutzt.

Mit dem Stück „Drang“ erforschen die Tänzerinnen die Zusammenhänge zwischen Physis und Psyche, Kopf und Bauch, Intellekt und Instinkt. Dabei stellen sie Fragen, die auch in der Forschung gestellt werden und beantworten diese auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Was ist eigentlich dieses „Bauchgefühl“? Warum können wir manche Menschen „überhaupt nicht riechen“? Wer braucht eigentlich einen „Beschützerinstinkt“ und wie verändert sich der kindliche Bewegungsdrang, wenn im Alter körperliche Einschränkungen dazu kommen? Kennen wir unsere Instinkte? Und wenn ja, können wir sie verlieren oder sind sie eine Art neurologischer Hardware, fest verdrahtet und unveränderbar?

Choreographie + Tanz: Johanna Kecke, Sophia Rändler, Undine Werch

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